Der Algorithmus von Momentum ist ein in der Schweiz patentiertes Produkt

Warum den Algorithmus patentieren?

Sechs Jahre nach seiner Einführung (2014) und nach der Verleihung mehrerer renommierter Preise in der Schweiz wurde der Momentum-Algorithmus für die Verwaltung von First Respondern vom Schweizer Bundesamt für geistiges Eigentum zum Patent angemeldet. 

Der Selektionsalgorithmus, der entwickelt wurde, um freiwillige Retterinnen und Retter für Opfer eines Herzstillstands in der Schweiz auszuwählen, ist beim Berner Patentamt offiziell patentiert worden. Dieser Meilenstein wurde einige Jahre nach seiner Entwicklung erreicht, da der Algorithmus nach sorgfältiger Analyse durch das Amt die gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen für die Erteilung des Patents erfüllen kann. 

Ein Patent ist der Titel, der es dem Erfinder erlaubt, seine Erfindung exklusiv zu vermarkten und andere daran zu hindern, das gleiche Produkt herzustellen.
Ein Patent wird für eine Erfindung oder für ein Gebrauchsmuster erteilt. Der erste Fall wird an ein Objekt vergeben, dem es gelingt, ein technisches Problem mit einer einzigartigen und innovativen Lösung zu bewältigen. Im Falle eines Gebrauchsmusters sprechen wir von Innovationen, die bereits bestehende Objekte verbessern.
Da es Momentum gelungen ist, ein Problem zu lösen, das in der Schweiz noch nicht gelöst worden war, fällt der Algorithmus unter den Begriff der Erfindung. Durch die Befolgung einer Reihe spezifischer Anweisungen gelingt es dem Algorithmus nämlich, eine Reihe von Eingaben in eine optimierte Ausgabe umzuwandeln. Konkret geht es darum, zu ermitteln und festzulegen, wie die Rettungskräfte, die dem Notfall am nächsten sind, am besten alarmiert werden können. Diejenigen, die sich bereit erklären, einzugreifen, erhalten alle Informationen, die sie benötigen, um den Ort zu erreichen, an dem Hilfe benötigt wird.
Es ist auch dem Momentum-Algorithmus zu verdanken, dass heute eine Überlebensrate von über 50 % verzeichnet wird. Außerdem erreichen alarmierte First Responder den Einsatzort im Durchschnitt in 4,5 Minuten, während der Krankenwagen 10 Minuten benötigt. In den meisten europäischen Ländern liegen die Überlebensraten dagegen bei durchschnittlich 5 bis 20 %.

Eine Plattform zur Lösung jeder kritischen Situation

Momentum ist ein Ökosystem, das von der DOS-Gruppe entwickelt wurde, um eine Gemeinschaft von registrierten Benutzern, die in der Lage sind, eine Krisensituation zu bewältigen, zu verwalten, zu alarmieren und über Push-Benachrichtigungen auf Smartphones zu kommunizieren. Die Software, die aus einer Web-Konsolen-Plattform und einer mobilen App (iOS & Android) besteht, wird vollständig vom Entwicklerteam der DOS-Gruppe entwickelt und verwaltet und wird in der Schweiz von verschiedenen Einrichtungen und Organisationen genutzt, insbesondere:

• 14 Kantone, die das in ihren jeweiligen Regionen gebildete Netz von Laien-Ersthelfern verwalten, die sich für die Rettung von Bürgern einsetzen, die von einem plötzlichen Herzstillstand betroffen sind. Bis heute haben die Kantone, auch dank der Unterstützung durch die Plattform Momentum, die Überlebensrate der Opfer innerhalb eines Jahres von 10 auf 40 erhöht;

• die Federazione Cantonale Ticinese Servizi Auto-ambulanze (FCTSA), um die Verwaltung der Krankenwagen auf dem Gebiet zu verbessern und die Zuteilung der Einsätze zu optimieren;

• die Feuerwehr der Stadt Lugano für die Verwaltung des internen Personals und die Zuweisung von Aufgaben bei Notfällen;

• das Ente Ospedaliero Cantonale (EOC) für die Verwaltung der Anrufe bei Ärzten während eines größeren Notfalls oder einer Katastrophe auf dem Territorium;

• eine Polizeitruppe zur Verwaltung und Alarmierung interner Teams;

• die Gemeinde Arbedo-Castione, um die Freiwilligen zu verwalten, die während des Covid-19-Notfalls den Bedürftigen helfen und sie unterstützen.

AGILE-Entwicklung

Seit der Geburt des Projekts, das von CEO Stefano Doninelli konzipiert und gewünscht wurde, arbeitet das Entwicklerteam täglich an Momentum mit einem Ansatz, einer Design- und einer Entwicklungsphase, die mit der Agile-Methodik verbunden sind. Die Anwendung dieser Methodik zielt darauf ab, Aktualisierungen und Verbesserungen in kürzester Zeit und mit maximaler Effektivität zu veröffentlichen, um die Qualität und Geschwindigkeit der Softwareentwicklung zu gewährleisten. Auf der Grundlage dieser Annahmen wurde eine äußerst flexible proprietäre Plattform geschaffen, die es ermöglicht, je nach den Bedürfnissen des Kunden: 

• den am besten geeigneten Responder und Operator auszuwählen, um eine Aufgabe zu erfüllen oder auf eine Notfallanfrage zu reagieren; 

• Informationen und Mitteilungen direkt auf die Smartphones der ausgewählten Nutzer zu verteilen; 

• sein Fahrzeugnetz durch die Übermittlung von Informationen, Aktualisierungen, Aufgaben oder anderen als nützlich oder notwendig erachteten Informationen zu verwalten; 

• jedes IoT-Gerät zu überwachen und zu analysieren; 

• Covid-19-Implementierungsprozesse einfach und mühelos zu verwalten.

Software als Dienstleistung (SaaS)

Mit seiner modularen Struktur bietet Momentum die Möglichkeit, eine maßgeschneiderte und konfigurierbare integrierte Umgebung zu schaffen, die für die Verwaltung aller Arten von Dienstleistungen geeignet ist, die für Ihr Unternehmen oder für Dritte bestimmt sind.

Wenn Sie das volle Potenzial von Momentum kennenlernen möchten und herausfinden wollen, wie es Ihnen und Ihrem Unternehmen helfen kann, Prozesse zu optimieren, die interne und externe Kommunikation zu verbessern und Servicekosten zu senken, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Mit unseren Lösungsarchitekten können wir die richtige Lösung für Sie und Ihr Unternehmen entwickeln. 

Telefonkonferenzen: 7 gute Gründe, sie in Ihrem Unternehmen einzusetzen

Was sind Ihre Gründe für die Organisation eines Treffens mit Ihren Mitarbeitern? Einem kritischen Ereignis vorbeugen und die Reaktion besser koordinieren? Zusammenarbeit und Kommunikation mit dem Team für eine bestimmte Aufgabe? Erleichtern Sie das Verstehen und Lernen einer bestimmten Aufgabe? Entfernungen verkürzen und Geschäftsreisekosten reduzieren?

Wenn Ihr Unternehmen noch auf der Suche nach dem richtigen Instrument zur Verbesserung dieser Prozesse ist, insbesondere in kritischen und Notsituationen, wie sie die Welt derzeit mit der Covid-19-Pandemie erlebt, erläutern wir heute, warum Sie den Einsatz von Telefonkonferenzsystemen ernsthaft in Betracht ziehen sollten.

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Unternehmen ist eine effektive Kommunikation. Das Fehlen einer angemessenen Kommunikation in einer Organisation behindert die Produktivität und führt zu verschiedenen Problemen. Der angemessene Umfang und die Art der Interaktion zwischen Arbeitgebern, Mitarbeitern und Kunden ist das Rückgrat eines jeden Unternehmens.

Aus diesem Grund sind Unternehmen immer auf der Suche nach den richtigen Kommunikationsmitteln, die den Anforderungen ihres Unternehmens gerecht werden. Telefonkonferenzen sind ein so einfaches und kostengünstiges Instrument, dass sie eine Vielzahl von Vorteilen für die Optimierung der Unternehmensproduktivität bieten. Es verbindet mehrere Personen gleichzeitig und ermöglicht es ihnen, über geografische und zeitliche Grenzen hinweg zu kommunizieren und dabei Kosten und wertvolle Minuten zu sparen. Außerdem beeinträchtigt es nicht die Effizienz einer Sitzung, erfordert keine großen IT-Grundkenntnisse und kann in kurzer Zeit installiert werden.

Welche Gründe gibt es für eine Organisation, ein Telefonkonferenzsystem einzuführen?

Um besser zu verstehen, wie wichtig ein Telefonkonferenzsystem für ein Unternehmen ist, haben wir 7 Gründe ermittelt, warum Sie es einführen und nicht darauf verzichten sollten.

1. Die Telefonkonferenz ist zuverlässig und sehr sicher

Es besteht kein Risiko, dass Ihre wertvollen oder sensiblen Daten in die falschen Hände geraten, denn ein Telefonkonferenz-Tool garantiert absolute Gesprächssicherheit. Alle Inhalte bleiben vertraulich, wenn Sie den richtigen Anbieter wählen und dessen Sicherheitsmerkmale prüfen.

2. Erleichtert die Reaktion und Koordination während eines Notfalls

Einer der größten Vorteile eines Telefonkonferenzsystems ist, dass es im Notfall die Reaktionszeit verkürzt, die erforderlich ist, um ein Team zusammenzubringen, wenn die Zeit drängt. Unser Unternehmen hat schon immer Telefonkonferenzsysteme für Krankenhäuser und Unternehmen implementiert, die Teams koordinieren müssen, um auf Notfälle oder kritische Ereignisse, die die Kontinuität des Geschäftsbetriebs oder die Gesundheit der Bürger gefährden könnten, wirksam reagieren zu können.

3. Verbessert die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und erhöht die individuelle Produktivität

Angesichts der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus und der Verschärfung der Präventionsmaßnahmen durch verschiedene nationale Regierungen bevorzugen die Unternehmen die Telearbeit, um Produktivitätsverluste zu vermeiden. Für diese Unternehmen ist die Telefonkonferenz von größter Bedeutung, da sie die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern verbessert, die individuelle Produktivität erhöht und die Entfernungen exponentiell verringert.

4. Minimierung von Missverständnissen

Wie viel Zeit verschwenden wir mit Besprechungen, weil wir in der ersten Besprechung keine Klärung oder Lösung erhalten haben? Die Telefonkonferenz gewährleistet eine effektive Kommunikation und einen Informationsaustausch in Echtzeit und verringert Missverständnisse.

5. Hilft Ihnen, mehr Menschen auf einmal zu erreichen

Ein Telefonkonferenzdienst kann bis zu 50 Teilnehmer für ein kleines Unternehmen und bis zu 3000 Personen weltweit für eine Konferenz für Führungskräfte buchen. Dies bedeutet, dass alle Mitarbeiter und Kunden in einem Anruf zusammengeführt werden können.

6. Die Telefonkonferenz ist äußerst praktisch

Es spart wertvolle Zeit, die durch Reisen verloren geht, da es von fast überall aus durchgeführt werden kann, sei es im Büro oder sogar zu Hause. Die Teilnehmer können von Festnetztelefonen, Mobiltelefonen oder öffentlichen Telefonen anrufen. Sie ist außerdem vielseitig, d. h. sie kann je nach den Bedürfnissen des Unternehmens organisiert werden, ohne so anspruchsvoll zu sein wie ein echtes persönliches Treffen. Remote-Mitarbeiter können problemlos zusammenarbeiten und aktiv mit ihrem Team interagieren.

7. Häufige und effektive Kommunikation

Für Telefonkonferenzen müssen Sie nicht im Büro sein. Wenn sich eine Besprechung verzögert, können Sie Ihre Arbeit fortsetzen, bis alle Teilnehmer an der Konferenz teilgenommen haben.

Wenn Sie noch keine Telefonkonferenzen als Kommunikationsmittel eingeführt haben, entgehen Ihrem Unternehmen die zahlreichen Vorteile, die sie bieten können.

Die DOS-Gruppe unterstützt Unternehmen, öffentliche Organisationen und Einrichtungen des Gesundheitswesens bei der Implementierung von Lösungen, die die Geschäftskontinuität auch in Notfällen gewährleisten. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass unser Unternehmen trotz der Schwierigkeiten und der Ungewissheit, die wir derzeit erleben, sein technisches IT-Team zur Verfügung stellt, um Sie zu unterstützen und Ihnen zu helfen, Microsoft Teams zu implementieren, um zu chatten, zu telefonieren, sich zu versammeln und auszutauschen, ohne sich um die Entfernung zu kümmern. 

Herzstillstand: Frauen haben eine geringere Überlebenschance als Männer

Laut einer Studie der Universität Amsterdam, die eine im Vorjahr von einer Gruppe amerikanischer Forscher durchgeführte Studie bestätigt, erhalten Frauen, die einen Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses erleiden, im Vergleich zu Männern nicht sofort Hilfe und haben eine geringere Überlebenschance.

Ist es möglich, dass Frauen, die einen Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses erleiden, eine geringere Chance haben, von Passanten gerettet zu werden, und folglich eine geringere Überlebenschance haben als Männer? Aus einer im European Heart Journal veröffentlichten Studie einer niederländischen Forschergruppe geht hervor, dass Männer mit größerer Wahrscheinlichkeit Hilfe von Passanten erhalten und eine höhere Überlebenschance haben.

Der Bericht

Die Forscher führten die Analyse anhand der Daten von mehr als 5.700 Personen durch, die in den Niederlanden einen außerklinischen Herzstillstand erlitten. Während der Studienphasen stellten sie fest, dass zwar alle von den örtlichen Rettungsteams medizinisch versorgt wurden, aber nur 68 % der Frauen Hilfe erhielten, verglichen mit 73 % der Männer. Außerdem überlebten, obwohl beide Geschlechter medizinische Hilfe erhielten, nur 12,5 % der Frauen im Vergleich zu etwa 20 % der Männer.

Die wahrscheinlichen Ursachen

Was sind die Gründe für diesen Unterschied?

Die Autoren haben versucht, eine Reihe von Hypothesen aufzustellen, die die Ursache für die Verzögerungen bei der Rettung und die Verringerung der Überlebenswahrscheinlichkeit von Frauen sein könnten.

  1. Erstens stellten sie fest, dass Frauen, die einen Herzstillstand erlitten haben, eher an Erkrankungen leiden, die mit einem weniger schockfähigen Rhythmus einhergehen, wie Diabetes 2 oder Schlaganfall.
  2. Ein zweiter nicht zu vernachlässigender Faktor ist die Verzögerung, mit der Passanten und die Opfer selbst die Warnzeichen eines Herzstillstandes erkennen. In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass die ersten Symptome eines Herzinfarkts bei der Frau Müdigkeit, Übelkeit und Schmerzen sind, während es beim Mann ein stechender Schmerz in der Brust ist.
  3. Der letzte Aspekt, der nicht unterschätzt werden darf, ist der hohe Prozentsatz verwitweter und einsamer Frauen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, während des Notfalls keine Hilfe zu erhalten. Außerdem können die Personen im Umfeld des Opfers Hemmungen haben, eine Herzmassage bei einer Frau durchzuführen.

Im nächsten Artikel werden wir den Unterschied zwischen Frauen und Männern im Tessin und die Überlebenschancen analysieren, obwohl der Einsatz von Momentum eine Region zu einem Vorbild auf nationaler und internationaler Ebene gemacht hat. 

Ein Vorhersagemodell rettet mehr Leben

Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der Fondazione Ticino Cuore, Cardiocentroticino und der Universität Zürich wurde eine Analyse der Heterogenität der Fälle von Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses (OHCA, Out of Hospital Cardiac Arrest) durchgeführt und die Erstellung eines Vorhersagemodells vorgeschlagen, das zur Prävention und Reduzierung von OHCA im Tessin nützlich ist.

Wichtigste Ziele

Frühere Studien haben gezeigt, dass es sowohl auf nationaler als auch auf bundesstaatlicher Ebene eine Häufung von Personen gibt, die einen Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses erleiden. Bislang wurde jedoch noch kein Fächerbündel auf kommunaler Ebene geschaffen. Die Ziele des Berichts sind daher:

  • festzustellen und zu analysieren, ob die Häufigkeit von Herzstillständen außerhalb des Krankenhauses gleichmäßig über den Kanton Tessin verteilt ist;
  • die Gebiete mit dem größten Risiko für Herzstillstände außerhalb des Krankenhauses zu bewerten und abzuschätzen, ob dies von den demografischen Merkmalen der Wohnbevölkerung abhängt;
  • ein Prognosemodell zur Vorhersage von Herzstillständen außerhalb des Krankenhauses auf kommunaler Ebene zu entwickeln;

Zur Durchführung dieser Analyse sammelte das Studienteam Daten zu allen Herzstillständen, die zwischen Januar 2005 und Dezember 2017 auftraten, und erfasste diese prospektiv und verortete sie geografisch. Anschließend wurden die demografischen Merkmale (Geschlecht und Altersverteilung) auf der Ebene der einzelnen Gemeinden vom Statistischen Bundesamt erhoben. Die Zählung und die Inzidenz wurden auf der Ebene der einzelnen Gemeinden berechnet, wobei die Verteilung nach Geschlecht und Alter berücksichtigt wurde. Schließlich wurde eine “Validierungsgruppe” gebildet, um zu versuchen, den Prozentsatz zukünftiger Herzstillstände in der Region Tessin zu schätzen. 

Was sie taten

Von den insgesamt 2129 Herzstillständen, die sich außerhalb eines Krankenhauses ereigneten, wurden 117 in den Gemeinden des Kantons Tessin registriert. Davon traten 70 % zu Hause auf, wobei 68 % der Fälle männlich waren und das Durchschnittsalter 71 Jahre betrug. Das Team fand auch heraus, dass es eine Konzentration von Ereignissen im südlichen Teil des Tessins gibt, mit einer Verteilung der Ereignisse auf die Tessiner Täler. Außerdem wurden die meisten Fälle in den bevölkerungsreichsten städtischen Gebieten festgestellt, obwohl es auch einige Gemeinden gibt, die weniger bevölkert sind, in denen jedoch mehr Männer leben und deren Durchschnittsalter über 80 Jahre liegt.

Was könnte getan werden

Der an der Validierungsgruppe durchgeführte Test ermöglichte es, das Vorhersagemodell so weit zu validieren, dass nachgewiesen werden konnte, dass unter Berücksichtigung der territorialen Verteilung von Geschlecht und Alter bis zu 90 % der Variabilität der Ereignisse vorhergesagt werden können.

Dieser revolutionäre Ansatz, zusammen mit den von der Stiftung Ticino Cuore vorgeschlagenen kontinuierlichen Präventionsmassnahmen und dem Netz von First Respondern, die Momentum nutzen, würde dem Tessin helfen, die erste Region zu sein, die Herzstillstände ausserhalb des Spitals verhindert.

Die positiven Auswirkungen von Momentum im Kanton Basel: ein Jahr danach

Die Implementierung eines Herznotfallsystems, das auf der Alarmierung von freiwilligen Rettern über die Momentum-App im Kanton Basel basiert, war ein Erfolg. Die Analyse der erzielten Ergebnisse zeigt, dass dies gelungen ist! 

Am 18. Oktober 2018 gab das Gesundheitsdepartement mit Unterstützung des Justiz- und Sicherheitsdepartements des Kantons Basel-Stadt grünes Licht für den Aufbau eines Netzwerks von freiwilligen Retterinnen und Rettern, die für den Einsatz bei einer Notrufmeldung über einen Herzstillstand ausgebildet sind. Die Gründung dieses Netzwerks geht auf den Wunsch zurück, den erfolgreichen Modellen anderer Kantone in der Schweiz zu folgen, wie z.B. des Kantons Tessin, wo die Stiftung Ticino Cuore mehr als 4.000 Personen ausbilden konnte, was 1% der Gesamtbevölkerung entspricht.

Mit der Einführung der Momentum-Software wurde ein doppeltes Ziel verfolgt:

  • Einrichtung einer Rettungskette aus Laienhelfern, die in der Lage sind, ein Opfer eines Herzstillstands vor dem Eintreffen von Spezialisten zu erreichen; 
  • um die Überlebenschancen der Opfer in der gesamten Region zu verbessern.

In diesem ersten Jahr der Einführung hat der Kanton seine Anstrengungen auf die Ausbildung der Retter konzentriert. Was jedoch sofort ins Auge sticht, ist der außerordentliche Enthusiasmus der lokalen Bevölkerung, die beschlossen hat, das Projekt zu unterstützen, indem sie sich massenhaft für die Kurse anmeldet. Mehr als 1.000 freiwillige Retter wurden in Sachen Herzstillstand geschult. Dieses starke Interesse ist auf die Sensibilisierungskampagnen des Kantons zurückzuführen, vor allem aber auf die wachsende soziale Verantwortung der lokalen Bevölkerung.  In der Tat entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, ihre Zeit zur Verfügung zu stellen, mit dem Ziel, jemandem in Schwierigkeiten zu helfen.

Was die First Responder betrifft, so wurden sie seit dem ersten Tag ihrer Tätigkeit zu 57 Notfällen mit Herzstillstand oder mutmaßlichem Herzstillstand aktiviert. In 21 Fällen konnten die Opfer rechtzeitig erreicht und erfolgreich wiederbelebt werden. Dies bedeutete einen kurzfristigen Anstieg der Überlebensrate, die vor der Einführung von Momentum bei 10 % lag; durch den Einsatz von Momentum konnte innerhalb eines Jahres ein Anstieg auf 40 % verzeichnet warden!

Aussergewöhnliche Zahlen, die es dem Kanton Basel-Stadt ermöglicht haben, uns bei der Erreichung unseres Ziels zu unterstützen:

DIE SCHWEIZ ZU EINEM SMARTEN UND HERZSICHEREN LAND MACHEN!

Die stillen Auswirkungen des Einsatzes eines F.R. Netzes bei Herzstillstand

Vor einigen Wochen veröffentlichte die Fondazione Ticino Cuore im Resuscitation Journal einen Bericht über die Überlebensrate von Patienten mit Herzstillstand in den Jahren 2005 bis 2009 und forderte alle auf: Wird es im Tessin möglich sein, 50 % der Patienten mit Herzstillstand zu reanimieren?

Analyse

Anhand einer statistischen Tabelle haben wir versucht, die zwischen 2005 und 2009 im Tessin aufgetretenen Herzstillstände zu analysieren, wobei wir als Variablen berücksichtigt haben: 

  • Die Anzahl der Herzstillstände pro Patient
  • Die Anzahl der Patienten, die für eine Wiederbelebung in Frage kommen
  • Die Anzahl der betreuten Patienten
  • Die Anzahl der Patienten, die eine HLW-Massage erhalten haben
  • Die Anzahl der Patienten mit Kammerflimmern / Kammertachykardie
  • Die Anzahl der Patienten mit ROSC (Rückkehr des Spontankreislaufs)
  • Die Anzahl der Patienten, die das Krankenhaus verlassen haben

Nach der Datenerhebung war es erforderlich, die Entwicklung auf jährlicher Basis in einem Regressionsdiagramm darzustellen, wobei die X-Achse die Jahre angibt, in denen die Erhebung durchgeführt wurde, und die Y-Achse den Prozentsatz der Patienten, die das Krankenhaus verlassen.

Ergebnisse

Aus der Analyse der Daten und dem Regressionsdiagramm geht hervor, dass es statistisch gesehen möglich wäre, das Ziel der Stiftung zu erreichen, nämlich dass 50 % der Patienten nach einem Herzstillstand außerhalb eines Krankenhauses das Krankenhaus verlassen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist jedoch ein kultureller Wandel erforderlich, damit mehr Menschen für eine Herzdruckmassage in Frage kommen. Das Tessin ist bis heute einzigartig in der Schweiz und ein Vorbild für ganz Europa. Dank des First Responder-Netzwerks und der Momentum-App sind die Rettungskräfte im Durchschnitt in 3,5 Minuten am Einsatzort.

Das Momentum-Team ist stolz darauf, dank der gemeinsam mit unserem Partner entwickelten App einen Beitrag zu diesem Ziel leisten zu können und jeden Tag mehr Leben zu retten.

Möchten Sie auch ein First Responder werden?

Laden Sie die Momentum App herunter und nehmen Sie an den AED-DAE-Kursen der Fondazione Ticino Cuore teil.

Können Food-Rider die Überlebenskette bei der Rettung von Opfern eines Herzstillstands verbessern?

Eine im Resuscitation Journal veröffentlichte Studie einer Gruppe von Ärzten des San Raffaele Krankenhauses in Mailand hat eine Provokation ausgelöst (die wir uns zu eigen machen wollen): Können Food-Rider die Rettungskette verbessern, um den Opfern von OHCA zu helfen?

Jedes Jahr erleiden in der Schweiz mehr als 8.000 Menschen einen Herzstillstand. Einer der Hauptgründe dafür ist das nicht rechtzeitige Eintreffen des Rettungsdienstes, denn im Durchschnitt dauert es mehr als 10 Minuten, bis die Ambulanz am Einsatzort eintrifft. Dies ist zu lang, wenn kürzere Reaktionszeiten mit einer höheren Überlebensrate und besseren neurologischen Ergebnissen verbunden sind. In diesem Zusammenhang genügt die Überlegung, dass mit jeder Minute, die verstreicht, die Überlebenschancen um 10 % sinken.

Foodrider als Ersthelfer

Zu dieser Frage äußern sich T. Squizzato, G. Landoni und A. Forti von der Abteilung für Anästhesie und Intensivpflege des Krankenhauses von Mailand. In einem Artikel mit dem Titel “Food-riders may improve the chain of survival in out-of-hospital cardiac arrests by delivering CPR and AEDs” befassen sich die drei erneut mit der potenziellen Rolle von Smartphones und mobilen Anwendungen wie Momentum bei der Entsendung von Laienhelfern für CA-Notfälle und mit der Möglichkeit, auch Food-riders einzubeziehen. Nach Ansicht der Gruppe haben Apps, die auf der von der Notrufzentrale des Rettungsdienstes (144) aktivierten Geolokalisierung, der Lokalisierung und der Entsendung von Laien-Ersthelfern mit HLW-Kenntnissen basieren, eine wichtige Rolle gespielt. Dies gilt insbesondere für die Geolokalisierungsfunktion, da sie zur Berechnung der Entfernung zwischen dem Ort des Ereignisses und der letzten Position des Retters verwendet wird. Im Durchschnitt erhalten Laien-Ersthelfer, die sich maximal 1 km vom Einsatzort entfernt befinden, eine Push-Benachrichtigung, in der sie aufgefordert werden, die Teilnahme am Einsatz zu akzeptieren oder abzulehnen, wenn sie dazu nicht in der Lage sind. Alles mit dem einen Ziel: eine Kette von freiwilligen Rettern zu haben, die bereit sind, einzugreifen und ein Leben zu retten.

Aber wie können Raider, die täglich unsere kulinarischen Gelüste befriedigen, dazu beitragen, die Überlebensraten zu verbessern?

Die Möglichkeit, Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen durch Bürger zu trainieren, die tagtäglich auf den Straßen unserer Stadt arbeiten, könnte positive Auswirkungen haben. Wie die Studiengruppe auch argumentiert hat, könnte die Ausbildung von Food-Ridern in Erster Hilfe und damit die Übermittlung von Benachrichtigungen über registrierte Einsätze in der Nähe der Orte, an denen sie sich befinden, die Rettungskette verbessern. Und warum nicht, es könnte sogar noch nützlicher sein, sie mit kleinen tragbaren Defibrillatoren auszustatten, die sie in ihren Rucksäcken oder Fahrrädern mitführen können. Alles mit dem einen Ergebnis: die Überlebenschancen der Opfer zu erhöhen.
Als Vorteile werden die Kenntnis der Straßen einer Stadt, von kleinen Tunneln bis hin zu Fußgängerzonen, und die Möglichkeit, sich schneller fortzubewegen, insbesondere zur Hauptverkehrszeit, genannt.

An dieser Stelle stellt sich die Frage, warum die Fahrer nicht darin geschult werden, im Falle eines Herzstillstands Erste Hilfe zu leisten?

Wir von Momentum haben schon immer dazu beigetragen, dass die Netzwerke der First Responder in der Schweiz über ein tadelloses Werkzeug verfügen.
Auch dank unseres Systems konnten die Kantone die Überlebensrate von Opfern eines Herzstillstands auf ein in der Schweiz noch nie erreichtes Niveau anheben. Um nur einige zu nennen: Im Kanton Tessin (ein Unikum) liegt die Überlebensrate bei 56%, während im Kanton Basel mit der Einführung von Momentum eine Steigerung von 10 auf 40% in einem einzigen Jahr zu verzeichnen ist.

Daten, die uns stolz auf die bisher geleistete Arbeit machen und die uns immer mehr dazu bringen, ein Ziel zu erreichen: die Schweiz zum Land mit der höchsten Überlebensrate in Europa zu machen!

Momentum-App zur Lebensrettung im Tessin

In der Zeitung vom Mittwoch, 24. Juli 2019, veröffentlichte der Corriere del Ticino einen Artikel, in dem die App Momentum zur Rettung von Leben und zum Notfallmanagement für Opfer eines außerklinischen Herzstillstands im Tessin vorgestellt wurde.

Im Mai 2014 beschlossen die DOS Group SA und die Fondazione Ticino Cuore, Momentum zu entwickeln, die erste App in der Schweiz, die das Management von Alarmen bei Herzstillstand ausserhalb des Krankenhauses verbessern soll. Ziel der Entwicklung dieser APP ist es, die Wartezeit für die Opfer zu verkürzen und mehr Leben zu retten. Zu diesem Zweck beschloss die Stiftung, ein Netz von Ersthelfern aufzubauen, die bereit sind, Opfern von Herzstillständen außerhalb des Krankenhauses zu helfen. Das Netz besteht aus Menschen, die sich freiwillig dazu entschlossen haben, ihre Erfahrung, ihre Fähigkeiten und vor allem ihre Freizeit zur Verfügung zu stellen, um Opfern von Herzstillständen zu helfen. Bis heute hat die Stiftung fast 4.000 Freiwillige von insgesamt 365.000 Einwohnern in der gesamten Region, also mehr als 1 % der Bevölkerung.

Wie rettet die Momentum App Leben im Tessin?

Bevor es die Momentum-App gab, wurde ein Benachrichtigungssystem verwendet, das auf dem Versand einer SMS an das Zentrum basierte. Dieses System war jedoch nicht sehr effizient, da das Zentrum nach Eingang des Alarms mit Anrufen von Rettungskräften, die eingreifen wollten, überschwemmt wurde.

Dies ist ein großes Problem, wenn man bedenkt, dass mit jeder Minute, die seit dem Alarm verstreicht, die Chance, Menschen zu retten, um 10 % sinkt.

Mit der Einführung von Momentum wird der Herzstillstandsalarm per Push-Benachrichtigung und unter Berücksichtigung des Standorts des Retters direkt auf das Smartphone des Retters übertragen. Zu diesem Zeitpunkt können die First Responder frei entscheiden, ob sie den Notruf annehmen oder ablehnen. Nimmt der Retter den Einsatz an, wird er identifiziert und geolokalisiert, um die realen Erfolgsaussichten des Einsatzes und des Eintreffens am Notfallort vor dem Eintreffen des Krankenwagens zu ermitteln. Lehnt er dies ab, wird er nicht identifiziert und geortet und nicht über den Eingriff informiert.

Vorteile der Nutzung von Momentum im Tessin

Bis heute wurden im Tessin 365 Fälle von Herzstillstand ausserhalb des Krankenhauses registriert, also durchschnittlich 1 pro Tag. In der obigen Tabelle haben wir einige der Vorteile von Momentum im Tessin aufgeführt.

Lassen Sie uns diese gemeinsam durchgehen:

  1. Die erste Abbildung vergleicht die durchschnittliche Zeit, die Ersthelfer benötigen, um eine Herz-Lungen-Wiederbelebung einzuleiten, wenn sie per SMS oder über die Momentum-App alarmiert werden. Die durchschnittliche Zeit bis zum Beginn der Herz-Lungen-Wiederbelebung für Ersthelfer, die von der Momentum-App alarmiert werden, beträgt 3,5 Minuten; mit dem alten SMS-System dauert es 5,6 Minuten.

  2. Die zweite Abbildung zeigt einen Vergleich der durchschnittlichen Zeit, die die Rettungskräfte benötigen, um den Einsatzort zu erreichen. Die von der Momentum-App alarmierten Ersthelfer erreichen das Opfer in durchschnittlich 4,5 Minuten. Die Krankenwagen erreichen das Opfer in weniger als 10 Minuten. Das ist viel zu lang, wenn man bedenkt, dass ein Opfer mit plötzlichem Herzstillstand im Durchschnitt zwischen 8 und 12 Minuten Zeit hat, um gerettet zu werden.

  3. Die letzte Zahl basiert auf einem von der Stiftung Ticino Cuore durchgeführten Zeitvergleich des Prozentsatzes der Opfer eines Herzstillstands (Kammerflimmern oder Tachykardie), die nach der Behandlung im Krankenhaus überlebt haben. Der Vergleich wurde über einen Zeitraum von 4 Jahren durchgeführt, in denen Ticino Cuore ohne die App und in den folgenden 4 Jahren mit Momentum arbeitete. In den vier Jahren ohne Momentum (2010-2013) lag die Überlebensrate der Patienten, die lebend aus dem Krankenhaus entlassen wurden, bei etwa 37 %. Mit der Einführung von Momentum liegt die Überlebensrate in den folgenden vier Jahren (2014-2017) bei 46 % und wird in den folgenden Jahren voraussichtlich 50 % erreichen.

Durch unsere Erfolge im Tessin haben wir erkannt, wie wichtig es ist, einem Opfer rechtzeitig zu helfen. Deshalb arbeiten wir gemeinsam mit unseren kantonalen Partnern jeden Tag daran, eine Dienstleistung zu erbringen, die die gleichen Erfolgsstandards wie in unserem Gebiet garantiert und uns stolz auf unsere Arbeit macht.

Denn wir sind stolz darauf, mit unserer APP helfen zu können, Leben zu retten!

Möchten Sie Momentum in Ihrem Kanton übernehmen?
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Momentum App: eine neue Ära für das Notfallmanagement

Die Fondazione Ticino Cuore hat zusammen mit ihren Partnern einen Bericht in der medizinischen Fachzeitschrift Resuscitation veröffentlicht, in dem die durchschnittliche Zeit bis zum Eintreffen eines Notfalls durch den First Responder per SMS (Short Message Service) oder durch ein auf einer mobilen Anwendung, der Momentum App, basierendes Alarmierungssystem verglichen wird.

Die Fallstudie

Das Tessiner Register der Herzstillstände sammelt alle Daten über ausserhospitale Herzstillstände (OHCA) im Kanton Tessin. Im Untersuchungszeitraum ereigneten sich im Tessin 593 außerklinische Herzstillstände. So wurde in 198 Fällen die Benachrichtigung an das First Responder-Netz per SMS versandt, während in 134 Fällen die Benachrichtigung an die First Responder per Push-Benachrichtigung über eine mobile APP erfolgte. Eine weitere wichtige Angabe, die bei der Umfrage gemacht wurde, ist die durchschnittliche Zeit, die der First Responder/Lay Responder benötigt, um am Einsatzort einzutreffen. Mit der Momentum-App konnte die durchschnittliche Zeit bis zum Erreichen des Einsatzortes deutlich auf 3,5 Minuten reduziert werden, während sie im Vergleich zum SMS-basierten System 5,6 Minuten brauchten, um den Einsatzort zu erreichen.

Momentum verbessert EMS

Im Tessin ist dank der Tessin Cuore Stiftung mit über 353’000 Einwohnern 1% beim First Responder Netzwerk der Tessin Herz angemeldet. Eine Anzahl von Personen, die aktiv dazu beitragen, den Anteil der First Responder deutlich zu erhöhen, die als Erste am Geschehen teilnehmen (70% vs. 15%), und dem Kanton Tessin dabei helfen, eine höhere Überlebensrate zu erreichen.

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